E-Mail-Marketing mit Klaviyo: Diese 3 Flows solltest Du als Erstes einrichten
- Emre Eksi
- vor 3 Stunden
- 6 Min. Lesezeit
E-Mail-Marketing zählt zu den umsatzstärksten Kanälen im E-Commerce. Besonders wenn es nicht manuell passiert, sondern automatisiert, zielgerichtet und zur richtigen Zeit bei der richtigen Person ankommt. Genau dafür ist Klaviyo eines der stärksten Tools auf dem Markt. Als E-Commerce-Agentur mit Fokus auf Shopware 6 und Shopify wissen wir, was wirklich funktioniert – und was einfach nur Zeit frisst.
In diesem Beitrag erfährst Du:
welche drei E-Mail-Flows Du unbedingt einrichten solltest,
wie sie funktionieren, was sie bringen – inkl. konkreter Best Practices
und wie Pixup Media Dich als erfahrene E-Commerce-Agentur mit Klaviyo-Spezialisierung dabei unterstützt, alles effizient und DSGVO-konform aufzusetzen.
🔄 Warum automatisierte Flows Gold wert sind
Newsletter sind gut. Aber sie sind breit gestreut und oft zu spät dran. Automatisierte E-Mail-Flows hingegen reagieren auf das tatsächliche Verhalten Deiner Kund*innen – z. B. eine Anmeldung, ein Warenkorbabbruch oder das Anschauen eines Produkts – und senden die passende E-Mail genau dann, wenn das Interesse am höchsten ist. Vorteile auf einen Blick:
Deutlich höhere Öffnungs- und Klickraten als klassische Newsletter
Bis zu 60 % des E-Mail-Umsatzes entstehen allein durch Flows
Einmal aufgesetzt, arbeiten sie dauerhaft im Hintergrund
💡 Wusstest Du? Ein gut gebauter Flow spart Dir nicht nur Zeit, sondern bringt Dir aktiv Umsatz zurück – ohne dass Du jede Woche von vorn anfangen musst.

Die drei wichtigsten Flows für Deinen Start 🚀
Flow | Trigger | Ziel |
Welcome Flow | Anmeldung zum Newsletter | Kontakt aktivieren, Vertrauen aufbauen, Kaufanstoß geben |
Abandoned Cart Flow | Kauf wurde begonnen, aber nicht abgeschlossen | Umsatz retten, Warenkorbabbrecher zurückholen |
Browse Abandonment | Produktseite besucht, aber nicht geklickt | Stilles Interesse wieder aktivieren |
1. Welcome Flow – Der erste Eindruck zählt
Wenn sich jemand für Deinen Newsletter anmeldet, signalisiert das nicht nur Interesse – es ist ein klarer Vertrauensvorschuss. Genau hier setzt der Welcome Flow an. Er begrüßt neue Kontakte automatisiert und legt damit den Grundstein für eine nachhaltige Kundenbeziehung. Noch bevor überhaupt ein Kauf stattgefunden hat.
Viele Marken unterschätzen, wie entscheidend dieser erste Eindruck ist. Dabei zeigen Daten von Klaviyo:
Willkommensmails erzielen 4-mal höhere Klickraten als reguläre Newsletter
Die durchschnittliche Conversion Rate liegt bei 3,2 %, wenn ein Angebot oder Incentive (Kaufanreiz) enthalten ist
23-mal höherer Umsatz pro Empfänger als bei Standard-Kampagnen
Das liegt nicht an Magie, sondern an Timing: Menschen lesen E-Mails am aufmerksamsten direkt nach der Anmeldung. Wer dann überzeugt, bleibt in Erinnerung. So kann ein typischer Flow aussehen:
Mail 1 (sofort): Bedanke Dich freundlich für die Anmeldung. Wenn Du einen Gutschein oder Willkommensvorteil versprichst (z. B. 10 % Rabatt), dann löse ihn zuverlässig ein. Das schafft sofort Vertrauen.
Mail 2 (nach 2 Tagen): Erzähle Deine Geschichte. Was macht Deine Marke aus? Warum tust Du, was Du tust? Welche Produkte oder Services sind besonders beliebt? Hier darfst Du Emotionen wecken – aber bleib konkret.
Mail 3 (nach 5–7 Tagen): Jetzt geht es darum, die letzten Zweifel auszuräumen. Zeig Kundenbewertungen, echte Anwendungsbeispiele oder beantworte häufige Fragen. Wer hier klickt, ist meistens kaufbereit.
🛠️ Best Practices – darauf solltest Du achten:
Reagiere sofort: Die erste E-Mail sollte innerhalb von 5 Minuten nach Anmeldung versendet werden. Wartest Du länger, sinkt die Aufmerksamkeit rapide.
Liefere, was Du versprichst: Wenn Du mit einem Rabatt wirbst, muss der Code direkt in der ersten E-Mail enthalten sein – nicht erst später oder in einem separaten Popup. Alles andere wirkt unseriös.
Nutze Storytelling – aber mach’s kurz: Erzähl, warum es Deinen Shop gibt, was Eure Werte sind, aber immer mit dem Blick auf den Mehrwert für Deine Kund*innen. Frag Dich bei jedem Satz: Was bringt ihnen das?
Bleib konsistent im Design: Verwende Templates, die zu Deinem Shop-Design passen. Farben, Typografie und Tonalität sollten durchgängig professionell wirken. Die Willkommensserie ist oft der erste visuelle Eindruck Deiner Marke in der Inbox – nutze das für Wiedererkennung.
Teste regelmäßig: Betreffzeilen, Versandzeitpunkte und Call-to-Actions lassen sich ideal testen. Schon kleine Anpassungen können große Unterschiede machen: Ein A/B-Test kann Öffnungsraten um bis zu 30 % steigern.
B2B-Tipp:
In B2B-Shops ist ein Willkommensrabatt meist unpassend. Hier geht es mehr um Information, Expertise und Relevanz. Stattdessen könntest Du in der ersten Mail z. B. einen Produktkatalog als PDF bereitstellen, ein kurzes Vorstellungsvideo verlinken oder direkt einen Kontakt zu einem Ansprechpartner anbieten. In der zweiten oder dritten Mail können dann Case Studies, Anwendungsbeispiele oder ein Angebot für ein unverbindliches Beratungsgespräch folgen. So baust Du Seriosität auf – und genau das zählt im Geschäftskundenbereich.
2. Abandoned Cart Flow – Der Umsatz liegt im Warenkorb
Warenkorbabbrüche sind eines der größten Umsatzprobleme im E-Commerce – gleichzeitig aber auch eine der größten Chancen. Studien zeigen: Rund 70 % aller Online-Käufe werden abgebrochen, häufig ohne konkreten Grund. Vielleicht kam ein Anruf dazwischen, der Laptop-Akku war leer oder der Kauf wurde einfach auf später verschoben. Genau hier setzt der Abandoned Cart Flow an.
Mit dieser Automatisierung erinnert Klaviyo automatisch an den abgebrochenen Kauf, inklusive der verlassenen Produkte – visuell, persönlich und exakt zum richtigen Zeitpunkt. So kannst Du verlorene Warenkörbe zurückholen, ohne aufdringlich zu wirken.
Was bringt dieser Flow konkret?
Laut Klaviyo-Daten liegt die Conversion Rate durchschnittlich bei über 3,3 % – das ist deutlich höher als bei herkömmlichen Mailings.
Jeder versendete Warenkorbabbruch-Reminder bringt im Schnitt einen extrem hohen ROI (Return on Investment).
Shops, die konsequent mit einem mehrstufigen Cart-Flow arbeiten, retten bis zu 15 % ihrer abgebrochenen Warenkörbe zurück.
B2B-Tipp:
Auch im B2B-Kontext kann ein Warenkorbabbruch-Flow sinnvoll sein – allerdings mit anderer Tonalität. Geschäftskunden sind seltener spontan, wollen dafür oft Angebote zur Freigabe, technische Daten oder Ansprechpartner. Statt Rabatt kannst Du also anbieten: „Benötigen Sie ein offizielles Angebot für Ihre Auswahl?“ oder „Wir beraten Sie gern zur passenden Produktauswahl.“

3. Browse Abandonment – Wenn Interesse (noch) kein Kauf ist
Der Browse Abandonment Flow ist der leise Held im E-Mail-Marketing. Er zielt auf Besucher*innen ab, die sich Produkte im Shop angeschaut, aber weder etwas in den Warenkorb gelegt noch den Kaufprozess gestartet haben. Die meisten dieser potenziellen Käufer*innen verschwinden unbemerkt – obwohl das Interesse offensichtlich da war.
Klaviyo erkennt diese Signale, wenn der Nutzer identifiziert werden kann (z. B. über Cookie oder vorherigen Login/Klick) und triggert automatisiert eine Erinnerung an das gesehene Produkt.
📊 Warum ist dieser Flow so wichtig?
In Shops mit mittlerem bis hohem Traffic generiert dieser Flow oft 5–10 % zusätzlichen Umsatz, der sonst verloren wäre.
Die Öffnungsraten liegen im Schnitt bei 40 % oder höher, weil der Inhalt stark personalisiert ist.
Empfänger fühlen sich nicht zugespammt, sondern gesehen und verstanden – das erhöht die Bindung.
🛠️ Best Practices für den Browse-Abandonment-Flow:
Sei zurückhaltend und hilfsbereit: Im Gegensatz zum Cart-Flow ist hier Zurückhaltung gefragt. Kein Kauf wurde begonnen – also lieber neugierig machen statt Druck aufbauen.
Zeig das relevante Produkt: Mit Bild, Preis und einem kurzen Nutzenargument. Optional kannst Du Kundenbewertungen oder ein FAQ verlinken.
Ergänze passende Alternativen: Falls Du große Sortimente hast, bieten sich Produktvorschläge an: „Andere Kund*innen interessierten sich auch für XY“
Frequenz begrenzen: Besucher*innen sehen oft mehrere Produkte an einem Tag – filtere daher, dass sie max. eine Browse-Abandonment-Mail pro 24–48h erhalten. Klaviyo bietet hier einfache Einstellungen.
Vermeide aggressive Sprache: Kein „Sie haben vergessen zu kaufen!“, sondern lieber „Suchen Sie noch die passende Lösung?“
Wie Pixup Media Dich beim Einstieg mit Klaviyo unterstützt 🤝
Wenn Du diese Flows professionell aufsetzen möchtest, lohnt sich die Zusammenarbeit mit einer spezialisierten Agentur wie Pixup Media. Denn wirkungsvolles E-Mail-Marketing besteht nicht nur aus der richtigen Technik – es braucht auch eine fundierte Strategie, ein durchdachtes Design, eine passende Tonalität und die Bereitschaft zur kontinuierlichen Optimierung.

Wir entwickeln gemeinsam mit Dir eine individuelle Konzeption, die zu Deinem Shop und Deinen Zielgruppen passt. Dabei analysieren wir, welche Flows für Deinen Onlinehandel am sinnvollsten sind, und übernehmen die vollständige technische Einrichtung – inklusive sauberem Setup und präzisem Tracking für Shopware 6 und Shopify.
Darüber hinaus gestalten wir ansprechende E-Mail-Vorlagen, verfassen überzeugende Texte und sorgen mit klaren Call-to-Actions dafür, dass Deine Mailings nicht nur geöffnet, sondern auch geklickt werden. Für das visuelle Erscheinungsbild setzen wir auf unsere eigene Grafikdesign-Abteilung, die Deine E-Mail-Flows gestalterisch an Deine Marke anpasst: professionell, modern und CI-konform.
Nach dem Livegang begleiten wir Deine Flows mit laufender Analyse, A/B-Tests und gezielter Optimierung – damit sie dauerhaft performen. Und natürlich achten wir auf die rechtlichen Rahmenbedingungen: DSGVO-konform, mit Double-Opt-In, sauberer Datenbasis und allen nötigen Sicherheitspuffern.
Das Ergebnis ist ein E-Mail-Marketing, das automatisiert läuft, aber dennoch persönlich wirkt. Keine Massenware, sondern Kommunikation, die verbindet.
Mit Klaviyo hast Du das passende Tool. Mit Pixup Media den richtigen Partner.
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