Social Commerce 2025: Wie Händler*innen mit Shopify und Shopware 6 direkt auf Instagram, TikTok & Facebook verkaufen können
- Emre Eksi
- 17. Juni
- 4 Min. Lesezeit
Social Media hat sich in den letzten Jahren vom bloßen Marketing-Kanal zur vollwertigen Verkaufsplattform entwickelt. Produkte werden nicht mehr nur über klassische Online-Shops verkauft, sondern direkt dort, wo die Nutzer*innen ohnehin ihre Zeit verbringen: im Feed. Social Commerce, also das Kaufen innerhalb sozialer Netzwerke, ist längst nicht mehr nur ein Trend, sondern Teil einer neuen E-Commerce-Realität. Wer heute online verkauft, sollte sich damit beschäftigen, wie man eigene Produkte direkt über TikTok, Instagram oder Facebook anbinden kann – auch ohne technisches Fachwissen.
Dabei stellt sich vielen Händler*innen die Frage: Wie funktioniert das überhaupt in der Praxis? Was sind die Unterschiede zwischen den Plattformen? Und wie lassen sich Systeme wie Shopify oder Shopware 6 so integrieren, dass alles reibungslos läuft?
💡 Was ist Social Commerce – und warum sollte ich jetzt einsteigen?
Social Commerce beschreibt den Verkauf von Produkten direkt innerhalb sozialer Netzwerke. Der komplette Prozess, von der Inspiration über die Produktansicht bis zur Bezahlung, findet auf derselben Plattform statt. Nutzer*innen müssen also nicht mehr in einen separaten Online-Shop wechseln. Das verringert Reibungspunkte und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass aus Interesse ein echter Kauf wird.
Die Plattformen bauen diese Funktionen rasant aus. TikTok etwa hat mit dem TikTok Shop eine eigene Verkaufsumgebung geschaffen, in der Händler*innen Produkte in Videos und Livestreams verlinken können. Instagram erlaubt das Taggen von Produkten in Reels, Stories und Posts, während Facebook mit seinem Shop-Modul besonders für Community-orientierte Marken interessant bleibt.
Diese Entwicklung ist nicht zufällig. Immer mehr Konsument*innen – vor allem die Generation Z – nutzen soziale Netzwerke nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch zur Produktrecherche. Wer dort sichtbar ist, wo die Kaufentscheidungen entstehen, ist einen Schritt voraus. Besonders spannend: Die Abschlussraten bei Social-Commerce-Käufen liegen oft höher als bei klassischen Online-Shops, weil Impulskäufe gezielter abgeholt werden.

Die technischen Grundlagen – einfach erklärt 🚀
Auch wenn das Thema komplex wirkt, gibt es gute Nachrichten: Systeme wie Shopify und Shopware 6 bieten fertige Anbindungen für Social-Media-Plattformen. Händler*innen müssen also keine eigene API entwickeln, sondern können auf bewährte Tools zurückgreifen.
Shopify – Verkaufskanäle einfach aktivieren
Shopify bietet die Möglichkeit, Social-Media-Plattformen wie TikTok oder Instagram direkt als sogenannte „Sales Channels“ zu integrieren. Die Einrichtung erfolgt in wenigen Schritten direkt im Backend. Produkte, Lagerbestände und Preise werden automatisch synchronisiert, Änderungen im Shop wirken sich also direkt auf alle angebundenen Kanäle aus. Das spart Zeit und minimiert Fehlerquellen. Auch Werbeanzeigen können auf Basis des verknüpften Produktkatalogs geschaltet werden.
Shopware 6 – Integration über Feeds und Erweiterungen
Shopware 6 bietet ebenfalls eine Integration, die allerdings in Teilen etwas technischer ist. Produktdaten werden hier häufig über sogenannte Feeds (XML oder CSV) an Plattformen wie Facebook oder Instagram übergeben. Shopware generiert dafür eine spezielle Feed-URL, die dann im jeweiligen Commerce Manager hinterlegt wird. Für TikTok gibt es derzeit keine Standard-Schnittstelle, aber es existieren Drittanbieter-Plugins, die eine nahtlose Verbindung ermöglichen.

Plattform-Vergleich: Welche Lösung passt zu meinem Shop?
Die folgende Tabelle gibt einen ersten Überblick, wie sich die drei großen Plattformen im Social Commerce unterscheiden – und was das für die Anbindung mit Shopify oder Shopware bedeutet:
Plattform | Zielgruppe | Anbindung Shopify | Anbindung Shopware 6 | Besonderheiten |
TikTok | Gen Z, trendbewusste Käufer*innen | Native App „TikTok“ als Channel | Plugin oder Produkt-Feed via Seller Center | Virale Videos mit direktem Checkout |
Visuelle Käufer*innen, Lifestyle | „Meta by Shopify“ Integration | Feed-URL im Meta Commerce Manager | Produkt-Tagging in Reels und Stories | |
Breite Zielgruppe, inkl. 35+ | Meta-Integration | Feed-URL und Facebook-Shop | Community-Ansprache, hohe Reichweite |
Die Wahl der Plattform hängt stark von der Zielgruppe und vom Produkttyp ab. Fashion, Beauty, Food und Lifestyle funktionieren auf Instagram und TikTok besonders gut. Technische Produkte, Einrichtungsgegenstände oder Bücher können auch auf Facebook ihre Zielgruppe finden.
Typische Herausforderungen – und wie Sie sie vermeiden
Auch wenn die technischen Hürden dank fertiger Schnittstellen geringer geworden sind, gibt es Stolperfallen. Eine davon ist die Datenqualität. Ungenaue oder unvollständige Produktbeschreibungen, falsche Bildgrößen oder fehlende Preisangaben führen dazu, dass Produkte nicht ausgespielt werden. Auch die rechtlichen Anforderungen, etwa zur Preisangabenverordnung, müssen beachtet werden. Auf Social-Media-Plattformen gibt es oft weniger Platz für Pflichtinformationen – ein sauberer Checkout im eigenen Shop bleibt daher häufig der rechtssicherste Weg.
Außerdem ist es wichtig, die Logistik im Blick zu behalten. Viral gegangene Produkte führen schnell zu erhöhtem Bestellaufkommen – und wer dann nicht liefern kann, riskiert negative Bewertungen. Ebenso darf der Kundenservice nicht vernachlässigt werden: Wer über Instagram verkauft, sollte auch auf Instagram auf Rückfragen reagieren.
So unterstützt Pixup Media beim Einstieg in Social Commerce 🧡
Die technische Anbindung ist das eine, der nachhaltige Erfolg im Social Commerce lebt aber vor allem von Strategie, Content und kontinuierlicher Betreuung. Genau hier setzt Pixup Media an.
In enger Zusammenarbeit entwickeln wir eine passgenaue Strategie, die Ihre Marke auf TikTok, Instagram und Facebook optimal positioniert. Wir übernehmen die komplette Anbindung an Shopify oder Shopware 6, kümmern uns um die Integration von Feeds, Katalogen und Verkaufskanälen – und sorgen dafür, dass Ihr Produktdatenmanagement funktioniert.
Darüber hinaus liefern wir das passende Content- und Social-Media-Marketing gleich mit. Wir sorgen dafür, dass Ihr Social Shop nicht nur existiert, sondern verkauft. Sie konzentrieren sich aufs Tagesgeschäft – wir sorgen im Hintergrund für Sichtbarkeit, Conversion und Kundenbindung.
Fazit ✅
Social Commerce ist kein vorübergehender Trend. Es ist eine fundamentale Entwicklung im Onlinehandel, die sich in den kommenden Jahren weiter verstärken wird. Wer heute die Weichen stellt und Plattformen wie TikTok, Instagram oder Facebook gezielt nutzt, kann sich frühzeitig Marktanteile sichern – besonders in stark umkämpften Branchen. Shopify und Shopware 6 bieten die technische Grundlage. Mit einem starken Partner wie Pixup Media an Ihrer Seite wird aus dem Potenzial ein planbarer Vertriebskanal.
Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Social-Commerce-Strategie entwickeln – mit Struktur, Kreativität und messbarem Ergebnis.